L’Amour – la mort
Michael Hanekes Film „Amour“ hat nach der GOLDENEN PALME von Cannes, dem GOLDEN GLOBE und dem französischen CAESAR nun auch den OSCAR erhalten – als bester nicht englischsprachiger Film. Das konnte man sich denken und ist dennoch überrascht.
Denn „Amour“ erweist sich eher als anspruchsvolles Kammerspiel denn als großes Kino-Spektakel. Wir erleben Film-Kunst mit genialer Regie und überragenden Schauspielern (Emmanuelle Riva und Jean-Louis Trintignant als altes Ehepaar, Isabelle Huppert als dessen Tochter Eva).
Doch anders als der Oscar-Preisträger „Argo“, der wieder einmal versucht, die USA als Heldennation in die Geschichtsbücher zu schreiben, erzählt „Amour“ mit ganz schlichten Mitteln eine Liebesgeschichte. Und wir fragen uns, warum sie so tief berührt, ja erschüttert.